Senioren

Wer sich im Ruhestand befindet, also zur Gruppe der Senioren zählt, ist in Biberach gut dran. Die Stadt bietet eine Altenbegegnungsstätte- den Ochsenhausner Hof-, die eine feste Institution schon seit Jahren ist und ein vielfältiges Programm für die ältere Generation anbietet. Dort kann man sich treffen zu Vorträgen, Geburtstagsfeiern, zum Singen und Tanzen, es gibt dort Spielkreise, Computerkurse und man kann zum Sprachenlernen dorthin gehen, um einige Punkte aus dem vielfältigen Programm zu nennen. Es gibt den Stadtseniorenrat, der sich um die Belange der älteren Menschen kümmert, wie Mobilität in Biberach für Ältere, Vorsorgefragen, Notfallkarten und mehr. Die TG bietet ein breit aufgestelltes Bewegungsprogramm für Senioren und im Kino gibt es das Montagsfilmprogramm für Senioren. Wer also als Senior flexibel und mobil ist, hat in Biberach die Qual der Wahl. Viele Senioren haben sich für ihr Alter eine Aufgabe gesucht, wie z.B. die singende Thea Miller, die mit 90 noch öffentlich auftritt oder Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren in zahlreichen Projekten wie Ahnenforschung, Naturschutz , Literaturkreisen und Stricken für den guten Zweck und einige mehr. Unis bieten Vorlesungen für Senioren und manches „ältere Semester“ macht noch einmal ein Zweitstudium. Auch ich gehöre zum Seniorenkreis und suche mir aus der reichhaltigen Palette das aus, was mir Spaß macht: Französisch im Ochsenhauser Hof, Filmnachmittag am Montag und mehr. Jedoch zählen zum Kreise der Senioren auch Menschen, deren Mobilität bereits eingeschränkt ist, die kaum mehr aus dem Haus kommen, die kaum noch in Kontakt mit anderen treten können, obwohl sie noch nicht so alt sind. Brauchen gerade diese Menschen nicht vermehrt soziale Netze, Kontakte? Meist ist das Telefon oder bei manchen auch das Internet- wenn sie es denn beherrschen- oft nur der einzige Weg zur Kontaktpflege. Hier möchte ich ansetzen: Es wäre schön, wenn so ein Seniorennetzwerk entstehen könnte, wo sich diese Menschen wenigstens virtuell treffen könnten, wo aber auch mobile Menschen ihre Unterstützung anbieten. Die Frage ist, ob sich das verwirklichen ließe und wer es initiativ organisiert. Die Gruppe der Senioren ist nur für die Werbungen, den Verkauf eine homogene Zielgruppe, nicht aber in ihrer jeweiligen Lebensart. Ich habe dieses Jahr beim Zensus, der Volkszählung mitgemacht und erfahren dürfen, wie einsam viele Ältere leben. Sie haben zwar Hilfe in und durch die wohlwollende Nachbarschaft, aber oft fehlt die persönliche Ansprache, der Besuch eines lieben Menschen, der sie ihr Alleinsein vergessen lässt für ein paar Stunden. Aus meiner Sicht gibt es auch hier für diesen Personenkreis noch viel zu tun und keiner von uns weiß, wie mobil er im Alter bleibt. Mich würde gerne eure Meinung interessieren, wenn ihr denn diesen Artikel lest- schreibt eure Erfahrungen und Ideen.

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